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8 Mio. Euro für Brustkrebs-Screening per KI

Das Gesundheitstechnologie-Unternehmen Vara (Berlin) sicherte sich eine Kapitalerhöhung von 8 Mio. Euro. Das Geld soll auch in die KI-gestützte Früherkennung von Brustkrebs in Indien fließen.

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Anfang November gab Vara, ein Berliner Technologie-Unternehmen im Gesundheitsbereich, die erfolgreiche Kapitalbeschaffung in Höhe von 8,9 Mio. US-Dollar (8 Mio. Euro) bekannt, die bereits Anfang dieses Jahres stattfand. An der Finanzierungsrunde waren drei neue Hauptinvestoren beteiligt: die europäischen Family Offices Smart Family Office (Österreich) und FJH (Deutschland) sowie der in Berlin ansässige Gesundheitsinvestor IBB Ventures.

Jonas Muff, CEO von Vara, erklärte dazu: „Diese Kapitalerhöhung, die in der gegenwärtigen Konjunkturlage von besonderer Bedeutung ist, stellt nicht nur eine Bestätigung unserer Technologie dar, sondern versetzt uns auch in die Lage, das Wachstum von Vara im Hinblick auf eine globale Wirkung zu beschleunigen. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die wir bereits gemeinsam mit unseren Partnern im Gesundheitswesen erzielen, und wir freuen uns darauf, bald weitere Erfolge präsentieren zu können.“

Die KI-gestützte Plattform zur Früherkennung von Brustkrebs wird seit 2019 im Rahmen des deutschen nationalen Brustkrebs-Screening-Programms eingesetzt. Fast 40% der Brustkrebs-Screenings in Deutschland werden über die Plattform von Vara verwaltet, monatlich mehr als 100.000 Bilder ausgewertet. Das führt zu signifikant höheren Krebserkennungsraten, einschließlich der Erkennung von 50% der Tumore, die Radiologen sonst übersehen hätten. Und es gibt weniger falsch-positive Befunde.

Im vergangenen Jahr hatte Vara eine Partnerschaft mit NM Medical, einem führenden Anbieter von Bildgebungsdienstleistungen in Mumbai, Bangalore und Pune, geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Standard der Vorsorge und der Früherkennung von Brustkrebs in Indien zu erhöhen, wobei der Schwerpunkt auf der Mammographie als Eckpfeiler von Programmen zur Förderung der Frauengesundheit liegt.

Ute Mercker, Investment Director bei Varas Leadinvestor IBB Ventures, kommentierte die Finanzierungsrunde: „Vara kombiniert einen KI-gesteuerten Screening-Ansatz mit nachgewiesener medizinischer Evidenz und Kommerzialisierung in Schwellenländern und passt damit hervorragend zu den Zielen unseres Impact Funds“, so Ute Mercker, Investment Director bei IBB Ventures. „Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Mit der Vermarktung dieses innovativen Screenings in Indien hoffen wir, dass Vara die Überlebensraten erhöhen und die Lebensqualität von Frauen verbessern kann.“

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